Das Historische Museum Saar präsentiert vom 19. Oktober 2019 bis zum 30. August 2020 die Ausstellung „Die 20er Jahre – Leben zwischen Tradition und Moderne im internationalen Saargebiet“.
In der von Gottfried Böhm gebauten Ausstellungshalle wird mit umfangreichem Medieneinsatz und zahlreichen Originalobjekten die Zeit des ersten saarländischen Sonderweges bis zur Volksabstimmung 1935 beleuchtet. Zusätzlich widmet sich ein Raum der Kinogeschichte jener Zeit.
Die Zwanziger Jahre verbindet man mit Bubikopf, Charleston und Art déco. Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages im Januar 1920 schlug aber auch die Geburtsstunde des Saarlands. Unter dem Motto „Saarhundert“ wird im kommenden Jahr das 100-jährige Jubiläum gefeiert. Die Ausstellung „Die 20er Jahre“ beleuchtet die Anfangsjahre des Saarlandes und erweitert den Blick bis zum Anschluss des Saargebietes an das Deutsche Reich. Neben der gut erforschten politischen Geschichte rund um die Besatzungszeit, die französische Grubenverwaltung und den Abstimmungskampf widmet sich ein großer Teil der Ausstellung erstmals dem alltäglichen Leben im Saargebiet.
Im Fokus der Ausstellung stehen Themen wie zunehmende Mobilität und Elektrifizierung, die neuen Freizeitmöglichkeiten wie das Kino, die Mode sowie die Frage nach Realität und Mythos der „Neuen Frau“. Aber auch soziale Probleme wie Armut und Arbeitslosigkeit werden thematisiert. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich Leihgaben aus dem UN-Archiv in Genf sowie Motorräder, Charleston-Kleider und elektronische Haushaltsgeräte, die den Besuchern das Lebensgefühl vermitteln. Lebendig werden die 20er Jahre außerdem durch den umfangreichen Medieneinsatz und interaktive Stationen. Die Inszenierung ahmt eine Straßenszene mit simuliertem Tag-Nacht-Wechsel nach.
https://www.historisches-museum.org/aktuelle-ausstellung
Im Rahmen dieser Ausstellung wurde eine Spiellogik für das Spiel „Hüttenzauber“ erarbeitet und in Unity3D umgesetzt. Der Besucher kann mittels kleiner Schaltknöpfe verschiedene Stromtrassen auf dem Spieltisch an- und wieder ausschalten. Ziel ist es, die einzelnen Verbraucher an die Kraftwerke anzuschließen. Der analoge Teil wurde mit Arduinos und Schaltknöpfen umgesetzt, der logische Aufbau und die Spielumsetzung komplett in Unity3D. Der Spieler erhält eine optische Rückmeldung über in den Tisch eingebaute LEDs.